Dtsch Med Wochenschr 1952; 77(14): 432-434
DOI: 10.1055/s-0028-1115986
Gesundheitsfürsorge und Arbeitsmedizin

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über Erkrankungen insbesondere der Niere durch Alkyl-Quecksilberverbindungen

H. Wilkening, St. Litzner
  • Inneren Abteilung der Städt. Krankenanstalten Wolfenbüttel (Chefarzt: Prof. Dr. St. Litzner)
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Publication Date:
22 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über gewerbliche Vergiftungen mit Alkyl-Quecksilber-Verbindungen berichtet. Sie betrafen 3 junge Arbeiter, bei denen die Erkrankung durch Inhalation eines Methoxy-Äthyl-Quecksilbersilikates entstanden war. Im Vordergrund des klinischen Bildes standen neben den bekannten Veränderungen an der Mundhöhle Nierenerschelnungen mit Retention harnpflichtiger Substanzen bei erhaltener Diurese und normalem Blutdruck. Die Nierenerkrankung heilte aus; es dauerte allerdings lange, bis der Blutchemismus wieder normal war. — Zur Verhütung der Erkrankung wird die Auermaske empfohlen. Die Benutzung von Gummischwammasken bietet nur ungenügenden Schutz.

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