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DOI: 10.1055/s-0028-1116089
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Lungenverschattungen, die das Bild einer Pleuritis mediastinalis oder interlobaris vortäuschen können
Publication History
Publication Date:
23 April 2009 (online)
Zusammenfassung
Es werden Beispiele von Röntgenbildern mit typischen randnahen Verschattungen gezeigt, die entweder paramediastinal oder im Gebiet des Interlobiums liegen und die meist als Pleuritis mediastinalis oder interlobaris gedeutet werden.
Die Bronchogramme beweisen eindeutig, daß es sich meist um atelektatische oder geschrumpfte Segmente oder Lappen handelt. Die Grenzen am Interlobium sind immer scharf. Man findet auf diesen Bildern selten eine Beteiligung der Pleura parietalis oder Andeutungen eines Winkelergusses.
Wenn also klinisch und röntgenographisch Zeichen einer Pleuritis parietalis oder nur einer Mitbeteiligung der Pleura parietalis fehlen, sind wir berechtigt, bei ähnlichen Verschattungen — ohne Bestätigung durch das Bronchogramm — die Diagnose „Interlobärpleuritis” oder „Mediastinalpleuritis” mindestens anzuzweifeln. Absolute Beweise sind mit Hilfe der Bronchographie und Tomographie zu erbringen.