Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(4): 108-110
DOI: 10.1055/s-0028-1116597
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur röntgenologischen Beurteilung der sogenannten Gastritis

W. Frik Facharzt für Röntgenologie
  • Röntgeninst. San.-Rat Dr. Niemann — Dr. Winterseel, Lübeck
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Bei der röntgenologischen Magenuntersuchung hat die Beobachtung des funktionellen Verhaltens mindestens die gleiche Bedeutung wie die Feststellung morphologischer Veränderungen.

2. Statt der bisher gewöhnlich an den Röntgenologen gerichteten Frage nach einer Gastritis wird besser nach der Summe funktioneller und morphologischer Einzelsymptome gefragt, weil

a) der Gastritisbegriff im Sinne der Korrelationspathologie revisionsbedürftig ist,

b) die Röntgenuntersuchung nur über einen Teil der für eine sogenannte Gastritis als typisch angesehenen Symptome Auskunft geben kann,

c) die Beschreibung der Einzelsymptome für die Behandlung bessere Hinweise als die Feststellung einer sogenannten Gastritis gibt.

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