Dtsch Med Wochenschr 1952; 77(37): 1117-1119
DOI: 10.1055/s-0028-1117173
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Wetter und Tod

W. Cyran, F. Becker
  • Städt. Frauenklinik Wiesbaden (Leiter: Prof. Dr. G. Haselhorst) und der Bioklimatischen Forschungsstelle Königstein/Taunus (Leiter: Reg.-Rat Dr. F. Becker)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Untersuchung von 5829 Todesfällen in 3 Jahren mit Hilfe zweier verschiedener statistischer Methoden beweist die Wetterabhängigkeit des Todeseintritts.

An bestimmten Tagen sind überzufällige Häufungen von Sterbefällen zu beobachten. Überdies liegt die relative Häufigkeit des Todeseintritts während der witterungsgestörten Stunden bedeutend höher als bei Wetterruhe. Der Unterschied ist statistisch vollkommen gesichert.

Rund 40% aller Todesfälle kommen unter Witterungseinfluß zustande.

Eine bioklimatische Reizwirkung geht insoweit nicht nur von den Luftkörperwechseln, sondern von allen „atmosphärischen Akkordschwankungen” aus.

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