Dtsch Med Wochenschr 1952; 77(43): 1317-1320
DOI: 10.1055/s-0028-1117230
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zum Wirkungsmechanismus großer Salizylatdosen1

E. Kelemen, M. Majoros, R. Soltész, B. Tanos
  • I. Medizinischen Universitätsklinik, Szeged, Ungarn (Direktor: Prof. Dr. G. Hetényi)
1 Vor kurzem hat Lechleitner (1) in dieser Zeitschrift mitgeteilt, daß unter den therapeutischen Salizylatwirkungen der Einfluß auf die Leber an erster Stelle steht. In Anbetracht der gegenwärtigen Renaissance der Frage nach dem Salizylatwirkungsmechanismus möchte ich zu diesem Thema mit einigen Bemerkungen und experimentellen Daten beitragen. Bereits Archer (1949) schrieb auf Grund klinischer und biochemischer Beobachtung der Remissionen unspezifischer Arthritiden, daß der gemeinsame Faktor der Remissionen die Schädigung oder Dysfunktion der Leber sein dürfte (2). Zweifellos lösen große Salizylat-Dosen eine ganze Reihe von Veränderungen auch in der Leber aus, doch könnte ähnliches — besonders nach Verabreichung großer Dosen eines Mittels — von zahlreichen Pharmaka gesagt werden. Natürlich gilt dies auch für die im folgenden von uns angeführten Nebennierenwirkungen. Die Salizylatschädigung berührt den ganzen Organismus.
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

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