Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(38): 1182-1185
DOI: 10.1055/s-0028-1117431
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Behandlung der infektiösen Mononucleose

G. Damm, E. Frey
  • Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses Göppingen (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. F. Lange)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Nach ausführlicher Besprechung der bisherigen Erfahrung in der Behandlung der i.M. wird über die erfolgreiche Behandlung von 3 Kranken mit i.M. mit Terramycin berichtet. Bei allen Kranken kam es innerhalb 2—3 Tagen zu einer raschen Rückbildung der lokalen Tonsillenveränderungen, zu Normalisierung der Temperatur und zu einer wesentlichen Besserung des Allgemeinbefindens. Drüsenschwellung und Milzvergrößerung bildeten sich etwas langsamer zurück. Am längsten blieb als Restbefund eine Lymphozytose bestehen. Komplikationen wurden nicht beobachtet; die bei einem Patienten stark positiv gefundenen Eiweißlabilitätsreaktionen waren wahrscheinlich nicht auf eine Leberschädigung zurückzuführen. Zur Bedeutung und Beurteilung dieser sehr häufig positiv gefundenen Reaktionen wird Stellung genommen. Auf die Möglichkeit eines Einflusses auf die Bildung der heterophilen Antikörper durch frühzeitige Terramycinbehandlung — im Sinne einer negativen PB-Reaktion — wird hingewiesen.

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