Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(45): 1397-1399
DOI: 10.1055/s-0028-1117496
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zum Problem der Herzüberlastung

P. Beckmann
  • Facharzt für innere Krankheiten, Leiter der Inneren Abtlg. des Versorgungskrankenhauses Werneck
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über die Folgen spezieller Herzüberlastung, gegebenenfalls infektiöser Endokard-, und Myokarderkrankungen berichtet und auf ihr Vorkommen an einem größeren Krankenmaterial hingewiesen. Auf die enge Beziehung zwischen bakteriellen und abakteriellen Erkrankungen wird eingegangen, soweit sich diese am Herzen etablieren, und es wird für einen klinisch umrissenen Folgezustand die Bezeichnung Endo-Myokardose verwendet. Die Möglichkeit, daß es sich um eine Stoffwechselschädigung handelt, erscheint bei der Endo-Myokardose als Folge einer Dysproteinämie gegeben. Dementsprechend wird auf die Behandlung der Erkrankung eingegangen, bei der neben einer gründlichen Allgemeinbehandlung spezifische Mittel, die den Eiweißstoffwechsel unterstützen, den Vorrang vor Glykosiden haben. Auf den Gegensatz der Endo-Myokardose zur Myodegeneratio cordis wird hingewiesen. Die Bedeutung der Endo-Myokardose wird sowohl durch ihre Häufigkeit wie durch ihre Wichtigkeit in versicherungstechnischer Hinsicht begründet.

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