Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(45): 1402-1404
DOI: 10.1055/s-0028-1117498
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Probleme der Behandlung der Commotio cerebri

E. Domanig
  • Landeskrankenhaus Salzburg, I. Chirurg. Abteilung (Prof. Dr. med. E. Domanig)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

  1. Die Commotio cerebri geht immer mit einer Störung der Zuckerregulation einher, die zu Schwankungen der Nüchtern-Blutzuckerwerte führt.

  2. Solange abnorme Schwankungen der Nüchtern-Blutzuckerwerte bestehen, sind die Commotio-Schäden nicht abgeklungen.

  3. In der Therapie der Commotio cerebri haben sich bewährt: Größere Aderlässe und Vitamin-B-Komplex.

  4. Bei Kindern und bei Greisen sind postkommotionelle Spätschäden größte Seltenheiten.

  5. Bei Schädelbasisfrakturen ist Meningitis-Prophylaxe mit Penicillin angezeigt. Tritt im Zusammenhang mit einer Schädelbasisfraktur eine Meningitis auf, so ist die operative Sanierung der Infektionsquelle absolut notwendig.

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