Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(29/30): 990-993
DOI: 10.1055/s-0028-1117586
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Beitrag zur Strychnintherapie in der Herzklinik

Wilhelm Bolt, Lothar Wullen
  • Medizinischen Klinik der Universität Köln (Direktor: Prof. Dr. H. W. Knipping)
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Publication Date:
14 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es werden Untersuchungsergebnisse über die Kreislaufwirkungen von Strychninderivaten mit Depoteigenschaften (Strychninsäure, Strychnin-N-oxyd) und von askorbinsaurem Strychnin mitgeteilt unter besonderer Berücksichtigung der therapeutischen Anwendung bei Infektionskrankheiten (Typhus, Paratyphus, Diphtherie, Ruhr).

Nach Gaben der Strychninderivate kommt es im allgemeinen zu einer geringen Blutdrucksteigerung, die im wesentlichen durch eine Zunahme des Herzschlag- und Minutenvolumens bedingt wird. Der Elastizitätskoeffizient des arteriellen Windkessels und der periphere Gesamtwiderstand erfahren eine Senkung, die Herzschlagzahl wird herabgesetzt.

Auf die Wichtigkeit einer ausreichend großen Dosierung, besonders bei Fieberzuständen, wird hingewiesen.

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