Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(3): 118-119
DOI: 10.1055/s-0028-1117807
Therapeutische Technik

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Darmbeinpunktion

H. Goldeck
  • 2. Medizinischen Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf (Direktor: Prof. Dr. A Jores)
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Die Darmbeinpunktion ist eine gute Ergänzung der Brustbeinpunktion, insbesondere um einen generalisierten Knochenmarkprozeß zu beweisen.

2. Das Fehlen von anatomischen Variationen und der größere Markraum verhindern bei der Darmbeinpunktion „leere” Punktionen.

3. Vor allem ist die Darmbeinpunktion frei von den bei der Sternalpunktion möglichen Komplikationen; Nebenverletzungen sind nicht möglich.

4. Die psychische Belastung des Kranken ist geringer als bei der „herznahen” Sternalpunktion. Ein weiterer Vorteil der Darmbeinpunktion ist der geringe Aspirationsschmerz.

5. Wegen der Möglichkeit der doppelseitigen Ausführung Ist die Darmbeinpunktion besonders geeignet für die wiederholte intravitale Markuntersuchung und damit für die zytologische Beurteilung therapeutischer Effekte.

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