Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(6): 215-217
DOI: 10.1055/s-0028-1117833
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Penicillin-Blutspiegel bei Anwendung von Depot-Penicillin

Th. Schwonzen
  • Inneren Abteilung der Städt. Krankenanstalten Düren (Leit. Arzt: Prof. Dr. Meyer) und der Inneren Abteilung des Bethlehem-Hospitals Stolberg (Leit. Arzt: Dr. E. Viehöfer)
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird kurz die Entwicklung und der Sinn der Depot-Penicilline dargestellt.

An Hand eigener Untersuchungen mit dem deutschen Depot-Pe. „Depocillin” werden die erreichten Pe.-Blutkonzentrationen kurvenmäßig dargestellt und besprochen. Es zeigt sich, daß das deutsche Präparat gleich gute Erfolge wie die ausländischen Depot-Präparate erzielt. Bei einer Injektion von 300 000 IE wird für die Dauer von 24 Stunden ein Blutspiegel erzielt, der deutlich über dem therapeutischen Spiegel von 0,03 IE/ccm liegt, wobei anfangs Konzentrationen um 1,0 IE erreicht werden. Höhere Pe.-Konzentrationen, die auch für weniger empfindliche Erreger im allgemeinen ausreichen werden, können durch 12stündige Applikation von 300 000 IE erzielt werden.

Es wird in Erwägung gezogen, den Depot-Spiegel als Basis für hohe Pe.-Konzentrationen mittels des in Wasser gelösten Pe.-Na zu benutzen.

Die Vorteile der Depot-Pe.-Behandlung für den Arzt und Patienten werden dargestellt und einige Angaben über die zu beachtenden Grundsätze für eine rationelle Pe.-Therapie gemacht.

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