Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(23): 800-804
DOI: 10.1055/s-0028-1118004
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Beitrag zur internen Therapie der Lichtdermatosen und lichtbeeinflußbaren Krankheiten

R. Brett
  • Universitäts-Hautklinik Mainz (Direktor: Prof. Dr. E. Keining)
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Publication Date:
14 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Die Folsäure kann die bei weißen Mäusen experimentell erzielbare Lichtsensibilisierung mit Hämatoporphyrin verzögern, abschwächen und die schwersten Erscheinungen aufheben. Die Wirkung ist stärker als die der vergleichsweise geprüften anderen Substanzen.

2. Folsäure hebt die photosensibilisierende Wirkung von Photodyn „Nordmark” beim Menschen gleichfalls auf und ist besser wirksam als Nikotinsäureamid und Pantothensäure, denen jedoch ähnliche Effekte zukommen.

3. Die Kombination von Folsäure, Nikotinsäureamid und Pantothensäure ist der alleinigen Wirkung der Folsäure überlegen. Desgleichen ist das Kombinationspräparat Nicofol, das die genannten Bestandteile in einem bestimmten Mischungsverhältnis enthält, der Folsäure überlegen.

4. Im klinischen Versuch konnten mit Folsäure allein, aber besser mit einer Kombination der genannten Substanzen eindeutige Besserungen bei Ekzema solare (Summer eruption), Erythematodes und multiformem Erythem erzielt werden.

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