Dtsch Med Wochenschr 1949; 74(10): 299-300
DOI: 10.1055/s-0028-1118344
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Beitrag zur Frage der sogenannten „Dissoziierten Hyperthyreosen”

O. Bayer, E. L. Schäfer
  • 1. Medizinischen Klinik der Medizinischen Akademie in Düsseldorf (Direktor: Prof. Dr. E. Boden)
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Publication Date:
02 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Streubreite des Read schen Verfahrens zur Grundumsatzbestimmung erscheint auch nach unseren Erfahrungen zu groß, um mehr als eine grobe Orientierungsmethode sein zu können. Beim Vergleich der Kriegs- und Nachkriegsjahrgänge mit den Friedensjahrgängen ergab sich das eigenartige Verhalten, daß in den Jahren unzureichender Ernährung — wobei dahingestellt bleibe, ob diese den einzigen wirksamen Faktor darstellt — die Plus abweichungen der Read - Werte auf Kosten der Minusabweichungen ständig zunehmen. Dieses Verhalten wurde im Sinne einer gewissen Dissoziation gedeutet, die durch das alimentär bedingte Nachlassen der Thyroxinproduktion bei Fortbestand der Sympathikusneurose zwischen hormonalem und vegetativ-nervösem Anteil des Geschehens eingetreten ist.

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