Dtsch Med Wochenschr 1949; 74(12): 364-365
DOI: 10.1055/s-0028-1118371
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Behandlung der Brachialgia paraesthetica nocturna

Walter Winkler
  • Universitätsnervenklinik Tübingen (Direktor: Dr. Dr. h. c. Ernst Kretschmer)
Further Information

Publication History

Publication Date:
02 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Beobachtungen Schultes zum Krankheitsbild der Brachialgia paraesthetica nocturna werden bestätigt. Das Krankheitsbild wird in Übereinstimmung mit Schulte im wesentlichen auf eine vasovegetative Störung zurückgeführt. Konstitutionelle Faktoren dürften eine wesentliche Rolle spielen, insofern leptosom-asthenische Frauen (mit Neigung zu Hypotonie, Varizen, Hämorrhoiden, Enteroptosen, Senkfüßen) bevorzugt befallen werden.

Therapeutisch empfiehlt sich eine Behandlung mit Armwechselbädern, Massagen, körperlicher Schonung und Venostasin. Das Roßkastanienpräparat (Venostasin) scheint eine spezifische Wirkung auszuüben.

Das Syndrom der Brachialgia paraesthetica nocturna läßt sich experimentell mit Hilfe des autogenen Trainings auslösen.

    >