Dtsch Med Wochenschr 1949; 74(16): 517-519
DOI: 10.1055/s-0028-1118427
Therapeutische Technik

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Intrasternale Applikationen

K. E. Loose
  • Chir. Abteilung der Städt. Krankenanstalten Itzehoe/Holst. (Chefarzt: Dr. Loose)
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Publication Date:
02 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Von den dargestellten Applikationen haben sich die i.st. Infusion und Evipanlangnarkose als vollwertiger Ersatz intravenöser Zufuhr bewährt.

Die i.st. Infusion ist für alle unruhigen und empfindlichen Patienten über 15 Jahre indiziert, die in der inneren und operativen Medizin einer langdauernden parenteralen Flüssigkeitszufuhr bedürfen und bei denen die Punktion der Ellenbeugenvene oder die i.v. Zufuhr von Flüssigkeiten nicht möglich ist.

Kontraindiziert ist die i.st. Infusion bei Kindern unter 4 Jahren (Tocantins, Lamprecht), bei bestehenden Hautveränderungen über dem Brustbein, bei Knochenerkrankungen des Sternums sowie Aneurysma der Aorta (Henning, König, Drasnar u. a.).

Für langdauernde chirurgische Eingriffe, vor allem der Bauchchirurgie, stellt bei Patienten über 40 bzw. 50 Jahren die i.st. Evipanlangnarkose mit 1—2% Evipan bei entsprechender medikamentöser Vorbereitung eine schonende und brauchbare Narkosemethode dar.

Die i.st. indirekte Bluttransfusion scheint uns nur für Ausnahmefälle Bedeutung zu haben.

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