Dtsch Med Wochenschr 1939; 65(16): 634-636
DOI: 10.1055/s-0028-1120468
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Erfahrungen über die Behandlung von grippalen Infekten und Pneumonien

K. Stenger
  • Universitäts-Kinderklinik in Göttingen. Direktor: Prof. H. Beumer
Further Information

Publication History

Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Aus den vorliegenden Beobachtungen glauben wir den Schluß ziehen zu können, daß wir mit dem Eubasin tatsächlich an einem Wendepunkt der Behandlung von Bronchopneumonien und vielleicht auch von zyklischen lobären Pneumonien angelangt sind, indem sich hier ein neuer Weg wirksamster chemo-therapeutischer Beeinflussung der Pneumokokkenkrankheiten aus den Reihen der Sulfonamidpräparate [1] eröffnet hat. Die Vorzüge der Behandlung mit Eubasin zeigten sich in einem fast durchweg sehr raschen Fieberabfall und folgender rascher Besserung des Allgemeinbefindens und des Lokalbefundes. Wir haben den Eindruck, daß auch bei anscheinend fortschreitenden pneumonischen Prozessen ein manchmal außerordentlich rasch eintretender Stillstand und Rückbildung der Infiltrate mit Eubasin erzielt wurde. Dies zeigte sich auch in der günstigen Beeinflussung von sich anbahnenden oder bereits ausgebildeten postpneumonischen Empyemen. Bei der von uns befolgten Dosierung sahen wir bei Säuglingen und Kleinkindern keinerlei ungünstige Nebenwirkungen des Präparats.

1 Rasche Entfieberung von Pneumonien bei Ulironbehandlung. H. Beumer, D. m. W. 1939 Nr. 1 S. 26.

1 Rasche Entfieberung von Pneumonien bei Ulironbehandlung. H. Beumer, D. m. W. 1939 Nr. 1 S. 26.

    >