Dtsch Med Wochenschr 1937; 63(21): 819-822
DOI: 10.1055/s-0028-1121153
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Beitrag zur Eisenbehandlung der Anämie im Säuglings- und Kindesalter

Doris Stolleis
  • Kieler Universitäts-Kinderklinik. Vorstand: Prof. Rominger Klinischer Teil
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Publication Date:
04 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei der Eisenmangelanämie des Kindes ist die Zugabe von Eisen die einzig notwendige Behandlung zur Beseitigung aller krankhaften Symptome. Die Unzulänglichkeit mancher Eisenpräparate hat dazu geführt, daß die wirklich ätiologische Behandlung dieser Anämieformen oft vernachlässigt wurde, und daß dafür eine nicht wünschenswerte Polypragmasie einsetzte. Die Unzweckmäßigkeit einiger dieser Mittel bestand zum Teil darin, daß trotz der hohen Dosen des zugeführten Eisensalzes offenbar nur geringe Mengen wirksam wurden. Die Forderungen, die wir heute an die Eisenpräparate stellen, werden von den meisten älteren Mitteln, die auch jetzt noch zur Behandlung der kindlichen Anämie verwandt werden, nicht erfüllt. Im „Ferro 66” wurde Ferrochlorid mit der reduzierend wirkenden Ascorbinsäure kombiniert. Bezüglich seiner Stabilität, Dosierbarkeit und Verträglichkeit ist es den alten Mitteln überlegen. „Ferro 66” stellt ein brauchbares Eisenpräparat für das junge Kind dar, das unseren Forderungen in weitem Maße gerecht wird.

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