Dtsch Med Wochenschr 1940; 66(9): 235-238
DOI: 10.1055/s-0028-1121490
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Bakterienbefunde bei den Gallenblasen-, Gallengangs- und Duodenalschleimhautentzündungen

Wilhelm Papke - Oberarzt der Abteilung
  • Medizinischen Abteilung des Krankenhauses Nordstadt in Hannover. Leitender Arzt: Prof. Karl Westphal
Further Information

Publication History

Publication Date:
05 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei den Entzündungen der Gallenblase, der Gallengänge und des Duodenums ist der Zwölffingerdarmsaft selten steril, sondern weist meistens positiven Bakterienbefund auf, am häufigsten Keime der Koligruppe. Eine Parallele zwischen Sekretionsanomalien des Magens und dem Auftreten von Bakterien im Duodenum besteht nicht. Die schwersten Krankheitserscheinungen werden bei Anwesenheit von hämolytischem Koli im Zwölffingerdarmsaft beobachtet, wobei als Komplikationen Gelbsucht und Pankreatitis häufig gesehen werden. Ein Fall von Sepsis durch hämolytischen Koli wird beschrieben.

Die bakteriologischen Untersuchungen wurden durch Fräulein Kossack aus dem Pathologischen Institut des Krankenhauses Nordstadt unter Leitung von Prof. Nordmann durchgeführt, wofür ich Fräulein Kossack und Prof. Nordmann besonders danke.

    >