Dtsch Med Wochenschr 1940; 66(17): 464-467
DOI: 10.1055/s-0028-1121554
Sachverständigen- und Gutachtertätigkeit

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die versicherungsrechtliche Beurteilung von Atmung, Herz und Kreislauf bei der Steinstaublungenerkrankung (Silikose)

E. Gaubatz
  • Tuberkulose-Krankenhaus Heidelberg-Rohrbach. Direktor: Dozent Dr. med. habil. L. Adelberger
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Publication Date:
08 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird darauf hingewiesen, daß die bisher durchgeführten Funktionsprüfungen von Atmung, Herz und Kreislauf zur Begutachtung von Steinstaublungenerkrankungen nicht genügen und zu Fehlurteilen führen können. Zumindest müßte bei Grenzfällen eine exakte Funktionsprüfung vorgenommen werden. Als solche wird eine Kombination der Regulationsprüfung nach Schellong mit der ergometrischen Belastung am Knippingschen Spirometer vorgeschlagen. An Hand von zwei Begutachtungen wird der Wert und die Beurteilungssicherheit mit Hilfe dieser Untersuchungsmethodik, die sich an über 300 Untersuchungen bei Steinstaublungenkranken bewährt hat, aufgezeigt. Es kann damit weder zu einem Übersehen einer Aggravation noch zu einer Fehlbeurteilung bei einem wirklich Insuffizienten kommen.

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