Dtsch Med Wochenschr 1940; 66(47): 1301-1303
DOI: 10.1055/s-0028-1122386
Forschungsergebnisse

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Vergleichende Untersuchungen mit der Leuchtbildmethode und dem Fluoreszenzmikroskop zum Nachweis von Tuberkelbazillen bei gleichzeitiger Kontrolle im Hellfeld1

Franz Josef Pothmann
  • Hautklinik (stellvertr. Direktor: Prof. E. Keining) und dem Hygienischen Institut (Direktor: Prof. W. Kollath) der Universität Rostock
1 Erscheint ausführlich im Arch. Hyg. (D.).
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Publication Date:
08 June 2009 (online)

Zusammenfassung

1. An 245 Ausstrichpräparaten wurde eine Vergleichsuntersuchung zwischen Leuchtbildverfahren und Fluoreszenzmikroskopie durchgeführt.

2. Es wurde eine wesentlich bequemere Methode für die Leuchtbilduntersuchung angegeben.

3. Die Vorteile beider Methoden zum Nachweis von Tuberkelbakterien gegenüber dem Hellfeld werden bestätigt.

4. Durch Anwendung der Osol-Färbung im Leuchtbild wurde eine wesentliche Mehrausbeute gegenüber der Ziehl-Neelsen-Färbung im Leuchtbild erzielt und damit das Verhältnis gegenüber dem Ergebnis der Fluoreszenzmikroskopie von 1,3 : 1 auf 1,1 : 1 zugunsten des Leuchtbildes verbessert.

5. Die Stäbchen leuchten nach Osol-Färbung im Dunkelfeld schöner, deutlicher und kräftiger auf als im Fluoreszenzbild.

6. Es wurde die Arbeitsweise beider Methoden verglichen. Die Leuchtbildmethode kann von jedem mit den einfachsten Mitteln angewendet werden, während die kostspieligere Apparatur der Fluoreszenzmikroskopie vorläufig noch eine beschränkte Benutzung bedingt. Daher wird die Leuchtbildmethode zum Nachweis von Tuberkelbakterien besonders für den allgemeinen Praxisgebrauch gegenüber der Untersuchung im Hellfeld empfohlen.

7. Meinungsbildung über das Wesen des Leuchtbildes.

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