Dtsch Med Wochenschr 1939; 65(42): 1571-1572
DOI: 10.1055/s-0028-1123185
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Beitrag zur Klinik der Tetanie

Karl Theodor Tenner - Oberarzt der Medizinischen Abteilung
  • Städtischen Krankenanstalten in Mannheim (Prof. Kißling) und in Koblenz (Dr. med. habil. H. Frank)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über ein 24. Jahre altes und ein 15 Jahre altes Mädchen sowie über eine 42 Jahre alte Frau, die alle an Tetanie litten, berichtet. Bei den beiden ersten liegt eine idiopathische Tetanie vor, von denen die eine mit Subluxation beider Linsen kompliziert ist und die andere mit epileptiformen Anfällen einhergeht. Im letzteren Fall leidet die Mutter der Patientin an genuiner Epilepsie. Die pathogenetischen Zusammenhänge werden besprochen. Im dritten Fall handelt es sich um eine seit zehn Jahren bestehende postoperative und tödlich verlaufende Tetanie mit Impetigo herpetiformis und schweren nervösen Störungen. Es wird auf die nach 12 Stunden eingetretene, irreversible Schädigung des Nervensystems hingewiesen.

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