Dtsch Med Wochenschr 1931; 57(28): 1193-1194
DOI: 10.1055/s-0028-1124609
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Eine weitere Vereinfachung der (Säure-) Alkali-Ausscheidungs-Nierenfunktionsprüfung

Alfred Hellfors
  • Aus der Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses in Berlin-Lichtenberg. (Direktor: Prof. v. Hoeßlin.)
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Der pH-Anstieg nach Belastung der Niere zwecks Funktionsprüfung beruht lediglich auf der Wirkung des Alkalis als solchem, ist also kein spezifischer Effekt des Natrium bicarbonicum.

2. Zur Durchführung der Alkalibelastungs-Nierenfunktionsprüfung genügen 15 g Natrium bicarbonicum in 400 Wasser. Es sind nur drei Urinproben zu untersuchen, und zwar mittels Phenolphthaleinzusatzes: a) nüchtern Urin, b) Urin 1œ Stunden nach Alkalibelastung, c) Urin œ Stunde später.

3. Die Probe ist positiv, die Nieren sind also als funktionstüchtig zu betrachten, wenn die letzte Urinportion Rötlichfärbung mit Phenolphthalein ergibt, — und negativ, die Nieren also funktionsuntüchtig, wenn die Rötlichfärbung ausbleibt.

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