Dtsch Med Wochenschr 1926; 52(50): 2113-2115
DOI: 10.1055/s-0028-1127922
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Beiträge zur experimentellen Syphilisforschung. C. Superinfektion an der Skrotalhaut und am Hoden bei Kaninchen nach vorausgegangener „stummer” Erstinfektion

P. Manteufel, A. Richter
  • Aus der Bakteriologischen Abteilung—Biologisches Laboratorium des Reichsgesundheitsamts
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Publication Date:
22 August 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Bei Kaninchen scheint eine ganz ohne manifeste Erscheinungen verlaufende „stumme” Infektion mit Syphilisvirus in der Regel keinen Schutz der Haut gegen Wiederinfektion mit dem homologen Virus zu erzeugen, denn die etwa drei Monate nach intravenöser Erstinfektion gesetzte Perkutan- und Intratestalinfektion ergab bei vier von fünf Kaninchen voll entwickelte Erscheinungen an den Impfstellen.

2. Die dauernd erscheinungslos verlaufende „stumme” Infektion ruft bei Kaninchen auch nicht den Umschlag der negativen in eine positive Seroreaktion hervor, wie er bei manifester Infektion aufzutreten pflegt.

Auf die Literatur und die praktischen Schlußfolgerungen kommen wir in einem späteren Aufsatz zurück.

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