Dtsch Med Wochenschr 1911; 37(14): 637-638
DOI: 10.1055/s-0028-1130583
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Ueber die sedative Wirkung des Adalins bei sexueller Neurasthenie und anderen Geschlechtskrankheiten

M. Salomonski - Spezialarzt für Haut-, Harn- und Geschlechtskrankheiten in Berlin
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Publication Date:
22 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Es genügen gewöhnlich drei Einzeldosen von 0,5 g, um einen beruhigenden Einfluß auf das Zentralnervensystem auszuüben. Erotische Vorstellungen, Erektionen etc., wie sie in der kurz angeführten Kasuistik beschrieben sind, werden günstig vom Adalin beeinflußt, und auch die schlafmachende Wirkung tritt prompt ein.

Bei einer Darreichung von dreimal täglich eine Tablette = 0,5 g mit kalter Flüssigkeit wird eine protrahierte sedative Wirkung hervorgerufen, zwei Tabletten = 1 g eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen mit warmer Flüssigkeit gereicht, treten nach einer halben Stunde in Wirksamkeit und erzeugen einen sechs- bis siebenstündigen Schlaf. Nebenwirkungen treten nicht auf.

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