Dtsch Med Wochenschr 1911; 37(22): 1021-1023
DOI: 10.1055/s-0028-1130709
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Experimentelle Studien mit artgleichem Synzytiotoxin und über Schwangerschaftsdiagnose mittels der Epiphaninreaktion (E. R.)

Emil Mosbacher
  • Aus dem Experimentell-therapeutischen Laboratorium des Hygienisch – bakteriologischen Instituts der Universität in Erlangen. (Prof. Dr. W. Weichardt.)
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Publication Date:
22 June 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Es läßt sich auch mit artgleichem Material nachweisen, daß Synzytialzelleneiweiß als Antigen wirkt; man kann mit ihm normale Tiere anaphylaktisch machen.

2. Schwangere Tiere im Beginne der Schwangerschaft verhalten sich arteigener Plazentainjektion gegenüber wie sensibilisierte Tiere.

3. Die Empfindlichkeit normaler schwangerer Tiere scheint mit zunehmender Schwangerschaft im allgemeinen abzunehmen.

4. Serum hochschwangerer Tiere setzt die Giftigkeit von Synzytiotoxinen herab.

5. Tierversuche und der Ausfall der Epiphaninreaktion sprechen dafür, daß in späteren Stadien der Schwangerschaft die antitoxischen Prozesse im Vergleich zu den parenteral verdauenden in den Vordergrund treten.

6. Eine Schwangerschaftsdiagnose mittels der Epiphaninreaktion ist möglich.

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