Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(11): 377-379
DOI: 10.1055/s-0028-1131275
Gesundheitsfürsorge und Arbeitsmedizin

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Therapie der Vergiftung mit E605 beim Menschen

Kurt Jaeth
  • Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses „Hetzelstift”, Neustadt an der Weinstraße (Ärztlicher Direktor und Chefarzt: Prof. Dr. med. G. W. Parade)
Further Information

Publication History

Publication Date:
21 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wurden einige in der Literatur erschienene schwere Vergiftungsfälle mit E 605 referiert und die bisherige Atropinbehandlung erwähnt.

An einer Eigenbeobachtung einer schweren Vergiftung mit tiefem Koma, Lungenödem, Pupillenenge, allgemeiner Zyanose und Nachweis einer Cholinesterase-Aktivitätshemmung von 81,7% im Blutserum als Zeichen der schweren Vergiftung wurde dann ein eindrucksvoller Behandlungserfolg ohne Atropintherapie angegeben.

Es ist daraus der Schluß zu ziehen, daß neben der Atropinbehandlung weitere energische Maßnahmen auch im Endstadium der Vergiftung erforderlich sind. In unserem schweren Falle wurde ein voller Erfolg ohne Atropin erzielt.

    >