Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(12): 395-399
DOI: 10.1055/s-0028-1131279
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Diagnostik und Therapie der Thrombosespätfolgen

R. May, R. Nißl1 1 Herrn Prof. Dr. Ruckensteiner in Dankbarkeit gewidmet.
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Publication Date:
21 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Nach einer kurzen Erläuterung des postthrombotischen Kreislaufsyndroms wird aus didaktischen und therapeutischen Gründen das Leiden in drei Gruppen unterteilt, wobei die Durchgängigkeit der tiefen Venen und ihr Schädigungsgrad nach Rekanalisation maßgebend sind. Jede dieser drei Gruppen wird nach der funktionellen Beschaffenheit des vorhandenen Kollateralkreislaufes, ob dieser suffizient oder insuffizient ist, in zwei Untergruppen gegliedert.

Zur Klärung der morphologischen wie funktionellen Verhältnisse bedurfte es im einzelnen Falle bisher zweier Untersuchungsgänge, der Phlebographie und der Venendruckmessung in Bewegung.

Mit Hilfe der Venoskopie mit gezielten Aufnahmen wird versucht, eine Methode zu finden, die in einem Untersuchungsgang Aufschluß sowohl über die morphologische wie funktionelle Beschaffenheit des Venensystems ergibt.

Die morphologischen und funktionellen Röntgenzeichen, welche bei der Venoskopie des postthrombotischen Kreislaufsyndroms in den einzelnen Gruppen aufgefunden wurden, werden mit den Ergebnissen der Venendruckmessungen in Bewegung verglichen.

Abschließend wird ein Überblick über den heutigen Stand der Therapie des Leidens gegeben.

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