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DOI: 10.1055/s-0028-1131293
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Beitrag zur Ätiologie und Therapie der Ozaena1
1 Nach einem auf der Gemeinschaftstagung der Mitteldeutschen Hals-Nasen-Ohrenärzte in Halle/S. am 29. 11. 1952 gehaltenen Vortrag.Publication History
Publication Date:
21 April 2009 (online)
Zusammenfassung
Die neuere Literatur über die endokrine Ätiologie und die Therapie der Ozaena und Rhinitis atrophicans wurde besprochen.
Bei 74 Ozaenapatienten fanden wir in 70% der Fälle Störungen des Wasser- und Kohlehydrathaushaltes und in 73% zusätzlich noch Durchblutungsstörungen im Gebiet der Endstrombahnen mit Neigung zum Arteriolenspasmus, die an den Fingern nachgewiesen werden konnten. Insgesamt wiesen 89% der Kranken Störungen der zentralen Regulationen auf.
In Ergänzung dazu konnten auch bei 100 endokrin gestörten Patienten, die in der II. Medizinischen Klinik behandelt wurden, in 32% Störungen der Nasenschleimhautdurchblutung und atrophische Veränderungen gefunden werden.
Auf Grund unserer Befunde halten wir die Ozaena und Rhinitis atrophicans für eine zumindest wesentlich durch Funktionsstörungen im hypophysär-dienzephalen System ausgelöste neurohormonale Durchblutungsstörung. Therapeutisch sahen wir unter der Behandlung mit Vitamin E gute Erfolge.