Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(22): 812-813
DOI: 10.1055/s-0028-1131370
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Kenntnis des Meigs-Syndroms

(Ovarialfibrom, Aszites und Hydrothorax)Jochen Zimmermann
  • Inn. Abt. des Diakonissenkrankenhauses Rotenburg/Hann (Leitender Arzt: Dr. med. W. Mecke)
Further Information

Publication History

Publication Date:
21 April 2009 (online)

Zusammenfassung

An Hand eines eigenen Falles wird auf das Meigs-Syndrom (Ovarialfibrom, Aszites und Hydrothorax) aufmerksam gemacht. Die Kenntnis dieses Krankheitsbildes ist besonders für den praktischen Arzt und den Internisten wichtig, weil die primäre Genitalerkrankung meist nicht im Vordergrund der Beschwerden und des klinischen Befundes steht.

Bei jedem ätiologisch unklaren Pleuraerguß sollte durch eine gynäkologische Untersuchung ein Ovarialtumor als Ursache ausgeschlossen werden, besonders, wenn sich der Erguß nach Punktionen auffällig rasch nachbildet. Die Höhlenergüsse, die sonst infolge der häufigen Punktionen zu schwerer Kachexie führen, verschwinden spontan nach Entfernung des Tumors.

Über die Pathogenese ist nichts Sicheres bekannt.

    >