Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(23): 842-844
DOI: 10.1055/s-0028-1131377
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Gefäßgeräusche und periphere Durchblutung

Die Bedeutung der Gefäßgeräusche in der Aorta abdominalis und den Iliacae für die Diagnose der peripheren DurchblutungsstörungenK. Holldack, E. Kuhn
  • Medizinischen Univ.-Poliklinik Heidelberg (Direktor: Prof. H. Plugge)
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Publication Date:
21 April 2009 (online)

Zusammenfassung

An über 1000 Gefäßgesunden wurden niemals Gefäßgeräusche in der Aorta abdominalis und den Aa. iliacae gefunden. An Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen fanden sich solche Geräusche an einer oder mehreren Stellen in 75%.

Die Auskultation der Bauchaorta und der Aa. iliaca ist daher eine leicht und schnell ausführbare Untersuchungsmethode, die über die Wandbeschaffenheit der großen Arterien, namentlich der Bauchaorta, Aufschlüsse zu geben vermag.

Unsere Befunde scheinen einen Hinweis darauf zu geben, daß die Beteiligung der Bauchaorta und Iliacae an Gefäßwandprozessen doch sehr viel häufiger vorkommt, als bisher angenommen wurde. Häufig wird es sich hierbei nur um Veränderungen der Gefäßwand handeln, ohne daß es zu einer merklichen Verengerung des Lumen zu kommen braucht.

Anmerkung: Bei Korrektur seit Drucklegung dieser Arbeit hat sich unser Material auf 48 Pat. mit Durchblutungsstörungen (Endangitis, ASKL. oblit.) erhöht, die Häufigkeit von Gefäßgeräuschen hielt sich ungefahr im angegebenen Prozentsatz.

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