Dtsch Med Wochenschr 1933; 59(21): 800-802
DOI: 10.1055/s-0028-1131683
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Frage der Verbreitung der Weilschen Krankheit in Deutschland

P. Uhlenhuth, E. Zimmermann
  • Aus dem Hygienischen Institut der Universität Freiburg i. Br. Direktor: Geh.-Rat Uhlenhuth
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Wir sehen, daß in Deutschland mehr wie bisher mit dem Vorkommen auch einzelner Fälle von Weilscher Krankheit gerechnet werden muß, und es ist der Zweck dieser Arbeit, die Ärzte darauf aufmerksam zu machen. Bei unklaren fieberhaften Erkrankungen, namentlich wenn sie nach einem Sturz in verunreinigtes Wasser auftreten, sollte auch an diese Krankheit gedacht werden. Im Frühstadium der Erkrankung kann durch den Spirochätennachweis, später mit Hilfe der gebildeten spezifischen Antikörper durch den Schutzversuch und die Agglutination eventuell noch nach Jahren die Diagnose gestellt werden. Ein Agglutinationstiter von 1:200 und höher spricht mit Wahrscheinlichkeit für eine bestehende oder abgelaufene Infektion mit der Spir. icterogenes.

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