Dtsch Med Wochenschr 1918; 44(51): 1412-1415
DOI: 10.1055/s-0028-1134867
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Maximaldosis des Wechselstroms in der Therapie und seine Messung

H. Boruttau in Berlin
Further Information

Publication History

Publication Date:
16 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Die vorgekommenen Unfälle lehren, daß zu lokaler Faradisation am Rumpfe nur die Ströme des Schlitteninduktoriums, nicht der gewöhnliche Wechselstrom (Sinusstrom) anzuwenden sind. Für andere Zwecke, insbesondere Zellen- und Vollbäder, kann er aber verwendet werden bei Anwendung der nötigen Vorsicht, insbesondere ständiger Kontrolle der Stromstärke durch ein Meßinstrument. Hierfür kommen in Betracht gewöhnliche Milliampèremeter für Gleichstrom, verbunden mit einem rotierenden Stromwender (sogenanntes Sekohmmeter), Weicheiseninstrumente mit geeigneten Widerständen zur Nullpunkteinstellung und Stromdosierung, endlich Hitzdrahtinstrumente. Die absolut tödliche Dosis Wechselstrom bei Längsdurchströmung des Rumpfes liegt bei 100 M.-A., die zulässige, nur in besonderen Fällen zu überschreitende „Maximaldosis” bei 20 M.-A.

    >