Dtsch Med Wochenschr 1916; 42(5): 135-137
DOI: 10.1055/s-0028-1134952
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber den Ausfall der Wa.R. bei Verwendung größerer Serummengen

B. Fischer - ehem. I. Assistenten der Klinik
  • Aus der Universitäts-Hautklinik in Rostock. (Direktor: Prof. W. Frieboes.)
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Publication Date:
14 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Die von Kromayer angegebene Modifikation der Verwendung größerer Serummengen bei der Wa.R. ist imstande:

1. in vielen Fällen bei vorhandener Lues eine negative Wa.R. bei 0,1 ccm in eine komplett positive bei 0,4 ccm umzuwandeln;

2. in vielen Fällen eine minimale Hemmung durch Verstärkung derselben (entweder zur totalen oder partiell stärkeren Hemmung) als spezifisch oder nicht spezifisch erkennen zu lassen.

3. Sie ist uns ein wesentlicher Indikator für die Behandlung; wir sollen die Kur namentlich bei frischen Fällen möglichst erst dann beenden, wenn die Wa.R. auch bei 0,4 ccm negativ geworden ist. Anderseits darf aber ein sehr rasches Negativwerden auch bei 0,4 ccm uns nicht verleiten, die Therapie weniger energisch und ausgedehnt durchzuführen, als wir das sonst zu tun pflegen.

4. Alle bei Verwendung von 0,4 ccm Serum zur Wa.R. erzielten Hemmungen sind nach unseren Erfahrungen als spezifische zu betrachten.

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