Dtsch Med Wochenschr 1916; 42(31): 938-940
DOI: 10.1055/s-0028-1135286
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Frage des Blutbefundes bei Tetanus

L. R. Grote - Assistenzarzt
  • Aus der Medizinischen Universitätsklinik in Halle a. S. (Direktor: Geheimrat Ad. Schmidt.)
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Publication Date:
14 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei Tetanus findet sich eine neutrophile Leukozytose, die sowohl absolut als relativ ist. Die Leukozytose ist abhängig von der Intensität der Muskelkrämpfe. Bei intralumbaler Injektion des Heilserums kann die Leukozytenzahl im Blute absinken, unter gleichzeitiger Ansammlung der weißen Blutkörperchen im Liquor cerebrospinalis. Während der Muskelkrämpfe läßt sich mit der Neukirchsehen Methode weniger Glykogen in den Leukozyten nachweisen als in der Rekonvaleszenz. Parallel gehend hierzu scheinen die Muskelkrämpfe eine Hypoglykämie hervorzurufen.

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