Dtsch Med Wochenschr 1933; 59(29): 1119-1121
DOI: 10.1055/s-0028-1141492
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Weitere Untersuchungen über den Wurmbefall des Menschen am Kurischen Haff

R. Wigand, F. Steiner
  • Aus der Medizinischen Universitätsklinik Königsberg i. Pr. Direktor: Prof. Aßmann
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Opisthorchis felineus wurde beim Menschen am Südufer des Kurischen Haffes festgestellt (Ort Schaaksvitte). 2. Der Verfolg der Stärke der Askarisinfektion einer Population durch ein ganzes Jahr hindurch ergab die Zunahme der Eizahl im letzten Jahresquartal. Dies bestätigt die amerikanischen Untersuchungen in Panama und weist auf den Monat Juni etwa als die jährlich wiederkehrende Infektionszeit hin: Infolge grober häuslicher und persönlicher Unsauberkeit kommt alljährlich im Sommer, zumal im jugendlichen Alter (Schulzeit) die Neuinfektion mit Askaris zustande. 3. Die Zusammenstellung der Blutbilder von 33 Bothriozephalusträgern ergibt, daß die Eosinophilie völlig inkonstant ist (zwischen 0 und 14%) und von bisher nicht bekannten Teilursachen abhängt. Ein Zusammenhang zwischen Askarislarvenwanderung und Tuberkuloseverbreitung besteht nicht.

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