Dtsch Med Wochenschr 1933; 59(45): 1693-1696
DOI: 10.1055/s-0028-1141698
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Zur Frage der hypophysären Steuerung der Nierenfunktion

Werner Voigt
  • Aus der II. Medizinischen Universitätsklinik der Charité in Berlin. Direktor: Prof. G. v. Bergmann
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei 3 Kranken mit Akromegalie wird in den Einzelportionen eines Volhard schen Wasser- und Konzentrationsversuches Harnsäure und Ammoniak ohne und nach Injektion von 2 ccm Pituitrin bestimmt. Es zeigte sich neben verzögerter Wasser- und Harnsäureelimination ein mangelhafter antidiuretischer Effekt auf Pituitrin und davon unabhängig eine gestörte Ammoniakbildung. Daraus wird auf eine Nierenfunktionsstörung geschlossen, die hypophysär bedingt sein dürfte. Außerdem liegen wahrscheinlich extrarenale Störungen des Wasserhaushaltes vor. Diese funktionellen Nierenstörungen bei Àkromegalie, der diffusen Hypophysenstruma, machen eine hypophysäre Steuerung der Nierenfunktion wahrscheinlich.

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