Dtsch Med Wochenschr 1933; 59(46): 1734-1736
DOI: 10.1055/s-0028-1141712
Erbbiologie und Eugenik

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über die Darstellung des Genotypus im Menschen

Wilfried Zeller in Berlin
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

I. Die „qualitative geschlechtliche Reifung”, die Maturität, wird bestimmt 1. durch die eben erreichte, volle Ausprägung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale, 2. durch das Abebben des puberalen Wachstumsanstieges, 3. durch die nur intuitiv erfaßbare, relative Harmonie der Körperformen.

II. In diesem Zeitpunkt repräsentiert der einzelne Mensch am vollkommensten seinen Genotypus in Hinsicht auf Körperform und physiognomische Bildung. Weder vorher noch nachher erreicht er einen so hohen Grad genotypischer Repräsentation.

III. Die familiäre und rassische Zugehörigkeit eines Menschen kann am besten in jenem Zeitpunkt festgestellt werden. Die Untersuchung familiärer und rassischer Merkmale sollte daher vor allem am Menschen dieser Entwicklungsphase vorgenommen werden.

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