Dtsch Med Wochenschr 1933; 59(48): 1790-1792
DOI: 10.1055/s-0028-1141734
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Erste Erfahrungen mit Meningitisbehandlung durch Azetyleneinblasung nach der Methode von Prof. Zeller

Alfred Jauerneck - Leitendem Arzt
  • Aus der Abteilung für Ohren-Nasen-Halskranke des Städtischen Krankenhauses in Berlin-Neukölln
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Behandlung der eitrigen Meningitis durch wiederholte Lumbal- bzw. Zisternenpunktionen „bis zum Versiegen” mit Einblasen von Azetylen in den Subarachnoidealraum. Daneben spezifische und unspezifische Allgemeinbehandlung, selbstverständlich möglichste Ausschaltung des primären Herdes.

Durch das Gas soll der kranke Liquor möglichst völlig entleert, Verklebungen gelöst und verhindert werden. Azetylen ist dafür besonders geeignet, da es sehr leicht löslich ist und außerdem bakterizid und narkotisch wirkt. Die Liquorneubildung wird durch Halsstauung und intravenöse Injektion von hypotonischer Kochsalzlösung gefördert. Die Erfolge sind ermutigend.

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