Dtsch Med Wochenschr 1927; 53(6): 230-232
DOI: 10.1055/s-0028-1144979
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber die praktische Verwertbarkeit der neueren diagnotischen Methoden bei Gallenblasenerkrankungen1)

Julius Schwartz - Erster Assistent des Krankenhauses
  • Aus dem Knappschaftskrankenhause Langendreer. (Chefarzt: Dr. Friedemann.)
1) Nach einem Vortrag, gehalten in der Bochumer Medizinischen Gesellschaft am 17. VII. 1926.
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Publication Date:
19 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Nach unseren Erfahrungen sind die erwähnten neueren diagnostischen Hilfsmittel wertvolle Ergänzungen unserer bisherigen Gallenblasendiagnostik. Das heißt also nicht, daß es nun mit diesen Methoden gelänge, alle Erkrankungen der Gallenblase zu diagnostizieren. Es bleiben noch genug Fälle übrig, die unserer diagnostischen Kunst unlösbare Rätsel aufgeben. Da also, wie gesagt, die Diagnose einer Gallenblasenerkrankung so außerordentlich schwierig sein kann, so müssen wir die neuen Methoden, die uns einen so viel genaueren Einblick in diese verborgene Gegend erlauben, als großen Fortschritt unserer diagnostischen Technik bezeichnen. Ist doch in sehr vielen Fällen das rechtzeitige Erkennen der Krankheitsursache gerade bei der Gallensteinkrankheit gleichbedeutend mit der Möglichkeit der Einleitung der richtigen Therapie, ehe ernstere Komplikationen diese verhindern, und ist das Verhüten ernster Krankheiten doch mit eine der vornehmsten Aufgaben des Arztes.

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