Dtsch Med Wochenschr 1912; 38(48): 2267-2269
DOI: 10.1055/s-0029-1189995
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Typhusinfektion des Kaninchens1)

E. Hailer, E. Ungermann
  • Aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamt in Berlin
1) Bei der Redaktion eingegangen am 2. November 1912.
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Publication Date:
22 June 2009 (online)

Zusammenfassung

  1. Durch direkte Injektion der Typhusbazillen in die Gallenblase wurde ein regelmäßiges, mindestens 30 Tage währendes Festhaften der Typhusbazillen in diesem Organ und in sehr vielen Fällen eine Ausscheidung des Virus in den Darm und aus diesem mit dem Kote erzielt, während durch intravenöse Injektion keine regelmäßige Dauerinfektion der Gallenblase hervorgerufen wurde.

  2. Impfungen in Leber und Blinddarm ergaben keine sichereren Resultate als die intravenöse Injektion.

  3. Durch Einspritzen des Virus in eine Niere wurde eine längerwährende Infektion dieses Organs erzielt.

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