Dtsch Med Wochenschr 1914; 40(3): 118-120
DOI: 10.1055/s-0029-1190114
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Weitere Erfahrungen mit dem hämorenalen Index als Mittel zur Funktionsprüfung der Nieren

R. Bromberg - Spezialarzt für Urologie im Haag
Further Information

Publication History

Publication Date:
02 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Indexbestimmung ist eine einfache und zuverlässige Methode, welche keine besonderen technischen Fertigkeiten bei dem Arzte zur Voraussetzung hat und für den Patienten keine Unannehmlichkeiten darstellt. Sie ist bei allen Formen des Morbus Brightii von hervorragend prognostischer Bedeutung. Durch sie ist die Einseitigkeit oder Doppelseitigkeit einer Nierenkrankheit sofort erkennbar. Die Methode läßt ferner die Indikation für chirurgische Maßnahmen ohne weiteres stellen, ist gleichfalls imstande, die Kontraindikation für operatives Eingreifen anzugeben. In zweifelhaften Fällen kann die Mitbeteiligung der Nieren an krankhaften Symptomen durch Indexermittelung festgestellt oder ausgeschlossen werden. Die Methode macht den diagnostischen Ureteren-Katheterismus vollkommen entbehrlich, und die Zystoskopie kann in manchen Fällen durch sie umgangen werden. Für die Kranken wird die Entbehrlichkeit dieser unangenehmen und oft gefährlichen instrumentellen Eingriffe mit rein diagnostischen Zwecken, wie es zumal der Ureteren-Katheterismus einer ist, sicher die erfreulichste Seite der Methode darstellen.

    >