Dtsch Med Wochenschr 1915; 41(3): 76-78
DOI: 10.1055/s-0029-1190905
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zum Tuberkelbazillennachweis im Blut

O. Köhler - Assistenten am Institut
  • Aus dem Hygienischen Institut der Universität in Greifswald. (Direktor: Prof. P. H. Römer.)
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Publication Date:
15 July 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Der Meerschweinchenversuch ist das feinste Reagens auf lebende, virulente Säugetiertuberkelbazillen.

2. Die Gründe, die gegen die Feinheit des Meerschweinchenversuches bei der Untersuchung auf Bluttuberkelbazillen angeführt worden sind, sind nicht haltbar.

3. Der Meerschweinchenversuch ist für den Nachweis von Tuberkelbazillen dem mikroskopischen Präparat bedeutend überlegen. Qualitativ erlaubt der Meerschweinchenversuch allein mit Sicherheit die Diagnose „Tuberkelbazillus”. Quantitativ betrachtet, leistet er tausendmal mehr als das mikroskopische Präparat.

4. Es ist, rein zeitlich gerechnet, ein aussichtsloses Unternehmen, vereinzelte Tuberkelbazillen im Ausstrichpräparat zu suchen.

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