Dtsch Med Wochenschr 1915; 41(13): 369-372
DOI: 10.1055/s-0029-1191039
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber die Zerebrospinalflüssigkeit und über die Wirkung der Lumbalpunktion beim Delirium potatorum

Richard Steinebach
  • Aus der Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses in Dortmund. (Oberarzt: Dr. Rindfleisch.)
Further Information

Publication History

Publication Date:
15 July 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Der Druck der Zerebrospinalflüssigkeit ist in den meisten Fällen von Delirium tremens absolut und in villeicht allen Fällen relativ gesteigert.

2. Der häufig vorhandene Alkoholgehalt des Liquors steht in keiner Beziehung zum Delirium.

3. Die Lumbalpunktion kürzt die Dauer des Deliriums bedeutend ab und gestaltet den Verlauf der Krankheit viel milder.

4. Die günstige Wirkung der Lumbalpunktion ist zum Teil wohl die Folge der Druckentlastung; wahrscheinlich aber spielt die Verringerung einer in der Zerebrospinalflüssigkeit enthaltenen Giftmenge die Hauptrolle.

    >