Dtsch Med Wochenschr 1915; 41(41): 1222-1223
DOI: 10.1055/s-0029-1192203
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Zur Technik des Gipsverbandes im Feldlazarett

Siegfried Peltesohn (Berlin), Stabsarzt d. R. beim Feldlazarett 11 des I. Armee-Korps
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Publication Date:
16 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei Herstellung der Gipsverbände der unteren Extremität im Feldlazarett bedient man sich zweckmäßig nicht lediglich der Gipsbinden, macht vielmehr den eigentlichen Verband aus in Gipsbrei getränkten Sackleinewandstreifen und verstärkt ihn durch Schusterspanstreifen. Er hat den Vorzug, daß er aus leicht beschaffbarem und äußerst billigem Material besteht und trotz großer Fensterung so widerstandsfähig ist, daß er einen langen Weitertransport des Verwundeten ohne die Gefahr des Zerbrechens gestattet. — Petroleum mit Oel zu gleichen Teilen ist ein stark läusewidriges Mittel. Eine hiermit durchtränkte, um den einzugipsenden Körperteil gelegte Mullbinde verhindert das Einwandern von Läusen in den Gipsverband.

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