Dtsch Med Wochenschr 1909; 35(15): 674-676
DOI: 10.1055/s-0029-1201401
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Methode des qualitativen und quantitativen Nachweises kleinster Adrenalinmengen in Blut- und Körperflüssigkeiten1)

R. Ehrmann - Assistenzarzt am Medizinischpoliklinischen Institut der Universität in Berlin 1) Entgegnung zu S. J. Meltzer: Bemerkungen zur Wirkung von Adrenalin auf die Froschpupille. Diese Wochenschrift 1909, S. 575.
Further Information

Publication History

Publication Date:
01 August 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Es handelt sich also bei sämtlichen hierhergehörigen Beobachtungen von Meltzer und Auer um nichts anderes, als stets nur um die Tatsache, daß eine Adrenalinlösung von 1:1000 oder 1:10 000 nach Injektion oder Auffträufelung auch beim Frosche eine Mydriasis, und zwar eine andauernde hervorruft, nachdem bis dahin nur für das Säugetier von Lewandowsky die Mydriasis entdeckt und studiert worden war.

2. Die 1000 fach höhere Empfindlichkeit der Pupille des enukleïerten Bulbus ist weder von Lewandowsky, noch von Meltzer und Auer beschrieben worden, sondern ist zuerst von mir beobachtet.

3. Meltzer und Auer haben nirgendwo eine Nachweismethode kleinster Adrenalinmengen im Blut und in Körperflüssigkeiten beschrieben oder angedeutet, eine solche Methode ist vielmehr von mir zuerst mitgeteilt worden.

4. Ich weise also jeden Anspruch von Meltzer und Auer auf die von mir angegebene Methode oder an der wesentlichen Grundlage der Methode, der 1000 fach erhöhten Empfindlichkeit der enukleïerten Pupille, als vollkommen unbegründet zurück.

    >