Dtsch Med Wochenschr 1909; 35(31): 1337-1340
DOI: 10.1055/s-0029-1201628
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Ueber Opsoninuntersuchungen bei Typhusbazillenträgern

Walter Gaehtgens - Assistent der Anstalt
  • Aus dem Universitätsinstitut für Hygiene und Bakteriologie in Straßburg i. E. Abteilung für Typhusbekämpfung. (Direktor: Prof. Dr. Forster.)
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Publication Date:
01 August 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Bei Personen, die einen Typhus durchgemacht haben und nicht Bazillenträger geworden sind, läßt sich gelegentlich noch drei bis vier Monate nach der Genesung eine Erhöhung des opsonischen Index gegenüber Typhusbazillen feststellen. Nach längerer Zeit kehrt der Index aber wieder in normale Grenzen zurück.

2. Bei chronischen Typhusbazillenträgern läßt sich in der Regel eine beträchtliche Erhöhung des opsonischen Index nachweisen.

3. Agglutinine und Opsonine können bei den Typhusbazillenträgern zwar häufig zusammen vorkommen, das Vorhandensein des einen Antikörpers läßt aber nicht mit Sicherheit auf die Gegenwart des anderen schließen. Eine Identifizierung dieser Stoffe ist demnach nicht statthaft.

4. Durch Behandlung eines Tieres mit Typhusfiltrat läßt sich eine bedeutende Steigerung seines opsonischen Index gegenüber Typhusbazillen erzielen.

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