Dtsch Med Wochenschr 1909; 35(49): 2164-2166
DOI: 10.1055/s-0029-1201891
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Weitere Erfahrungen über die Behandlung der Syphilis mit Chininpräparaten

R. Lenzmann in Duisburg
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Publication Date:
01 August 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Auf Grund der Erfahrungstatsache, daß der Erreger der Syphilis früher oder später refraktär gegen ein ihn beeinflussendes Gift wird, ist es angebracht, bei einer antisyphilitischen Kur verschiedene den Erreger beeinflussende Mittel anzuwenden.

2. Als souveränstes Mittel ist das Quecksilber zu betrachten. Neben ihm soll aber bei einer Kur Jod, Arsacetin und Chinin gegeben werden.

3. Es ist bei den bis jetzt üblichen Kuren noch nicht genügend auf den Krankheitserreger eingewirkt worden.

4. Die Notwendigkeit einer erneuten Kur wird nicht durch das Auftreten subjektiver und objektiver Symptome, sondern durch den positiven Ausfall der Wassermannschen Reaktion bestimmt.

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