Z Gastroenterol 2011; 49(4): 429
DOI: 10.1055/s-0029-1246047
Vorwort

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vorwort zu den AGGG-Publikationen in der Zeitschrift für Gastroenterologie

W.-J. Mayet
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Publication Date:
07 April 2011 (online)

Der demografische Wandel wird in den nächsten Jahren entscheidenden Einfluss auf die Medizinlandschaft haben. Dies gilt auch für den Bereich der Gastroenterologie. Schon alleine die veränderte viszerale Funktion der geriatrischen Patienten kann die Präsentation, die Diagnose und Therapie der Erkrankung prägen. Ältere Patienten weisen auch oft vielfältige interagierende medizinische Probleme auf, die ein multidimensionales Management erfordern.

Aus diesem Grunde wurde die Arbeitsgemeinschaft Geriatrische Gastroenterologie (AGGG) im Rahmen der DGVS gegründet. Eines der wichtigsten Ziele der Arbeitsgemeinschaft ist es, zunächst zu definieren, wer heute unter gastroenterologischen Gesichtspunkten als „alter Patient” angesehen werden muss. Nicht alle physiologischen Prozesse im Gastrointestinaltrakt werden im Alter „schwächer”. Hier bleibt zu definieren, für welche dies im besonderen Maße gilt. Andererseits kommen viele gastrointestinale Erkrankungen im Alter häufiger vor, sodass ein entsprechendes geriatrisches Assessment notwendig ist. Weitere wichtige Themen, wie der Alterungsprozess des Gastrointestinaltraktes allgemein, Motilitätsstörungen im Alter, endoskopische Untersuchungen und insbesondere auch die Ernährung im Alter sollten vorrangig bearbeitet werden.

W.-J. Mayet, Sprecher AGGG

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