DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie 2010; 8(03): 10-15
DOI: 10.1055/s-0030-1262976
Focus
Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG Stuttgart

Zum Aufbau des Gesichts

Jochen Fanghänel
,
Philipp Eigenwillig
,
Peter Proff
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Publication Date:
20 July 2010 (online)

Die faziale Physiognomie ist ein individuelles Charakteristikum eines jeden Menschen. Sie spiegelt das Seelenleben wider und ist damit das „Aushängeschild“, auch zur Erkennung von Wohlbefinden und Gesundheitszuständen. Eine gut funktionierende und geregelte Physiognomie setzt eine intakte Anatomie aller Gesichtsstrukturen voraus sowie spezielle Morphologien und Nervenversorgungsmuster.

Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit den einzelnen Strukturen des Gesichts, die zusammen eine funktionelle Einheit bilden. Die knöcherne Grundlage wird im Wesentlichen vom Gesichtsskelett aus verschiedenen Knochen mit Kanälen und Löchern gebildet. Die mimischen Muskeln sind in das Unterhautbindegewebe und Fettgewebe eingelassen. Die große Beweglichkeit der mimischen Muskeln resultiert daraus, dass diese Hautmuskeln darstellen und keinen Ursprung und Ansatz haben. Auch existiert keine gesamte einheitliche Hautfaszie. Selbst die Gefäßnervenstraßen nehmen an der Gesichtsformung teil.

Auf klinische Bezüge bei den einzelnen anatomischen Strukturen wird hingewiesen.

 
  • Literatur

  • 1 Fanghänel J. Waldeyer, Anatomie des Menschen. Berlin: W de Gruyter; 2003
  • 2 Schumacher GH, Aumüller G. Topographische Anatomie des Menschen. München: Urban & Fischer; 1994
  • 3 Schumacher GH. Anatomie für Zahnmediziner. Stuttgart: Haug; 1997