Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie

Mitteilungen des Präsidenten

Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder,
das Konsultationstreffen der leitenden Kinderchirurginnen und -chirurgen Ende Juni in Dresden hat interessante Vorträge gebracht. Im nächsten Jahr wird dieses Treffen ebenfalls Ende Juni in Köln unter der Moderation von Herrn Professor Boemers veranstaltet werden. Ich denke, dass diese Konsultationstreffen außerordentlich wichtig sind, um langfristig auch den Fortbestand unseres Fachgebietes zu sichern. Die Gefahr, dass immer mehr operative Eingriffe aus unserem Fachgebiet herausfallen, ist nicht zu unterschätzen. Nur gemeinsam können wir dieser Gefahr begegnen. Die neue Erklärung des gemeinsamen Bundesausschusses zu operativen Eingriffen an den herznahen Gefäßen, z. B. den operativen Verschluss des Ductus Botalli bei Frühgeborenen zukünftig nur den Herzchirurgen zu gestatten sowie offenbar angedachte Veränderungen im D-Arzt-Verfahren für Kinderchirurgen, unterstützen die Notwendigkeit gemeinsamen Handelns. Dazu gehören auch neue Wege in der Aus- und Weiterbildung unseres Nachwuchses, z. B. geplante Veränderungen in der Musterweiterbildungsordnung – sei es die Weiterbildung im Sinne einer speziellen Kinderchirurgie oder eine Ausbildung als Module, beispielsweise Kindertraumatologie, Kinderurologie usw. nach dem abgeschlossenen Facharzt für Kinderchirurgie. Diese notwendigen Veränderungen können nur auf breiter Basis angepackt werden. Nur wer mit Herz und Verstand am Fach Kinderchirurgie hängt und den Fortbestand unseres Gebietes Kinderchirurgie im Auge behält, kann diese Gefahr bannen.

Weiterhin möchte ich Sie informieren, dass der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie anlässlich der letzten Vorstandssitzung am 25.06.2010 in Dresden einstimmig beschlossen hat, die Herren Professoren Dr. Rolle aus Frankfurt und Dr. Wessel aus Mannheim als Vertreter unserer Fachgesellschaft bei der UEMS zu benennen.

Seitens der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin ist geplant, den gemeinsamen Jahreskongress mit der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie und Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie auf ca. 4 Kongressorte in Deutschland zu beschränken. Auf der nächsten Mitgliederversammlung dieses Jahr in Potsdam soll diese Verfahrensweise beschlossen werden. Ebenfalls sollen die Kongressorte benannt werden. Aus diesem Grund können wir unsere zukünftigen Kongresspräsidenten unabhängig des vorgesehenen Kongressortes wählen.

Auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie im September anlässlich der Jahrestagung in Potsdam werde ich die Amtsgeschäfte an unseren neu gewählten Präsidenten und jetzigen Präpräsidenten, Herrn Professor Dr. Fuchs aus Tübingen übergeben. Gleichzeitig endet damit ebenfalls meine langjährige Tätigkeit im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Ich bin zutiefst überzeugt, dass Herr Professor Fuchs mit Geschick, aber auch mit Besonnenheit und Energie – gepaart mit Diplomatie, unser Fachgebiet in den nächsten Jahren, natürlich im Kontext mit den anderen chirurgischen Fachgesellschaften unter dem Dach der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie sowie mit der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin durch die sicherlich nicht einfachen Perioden steuern wird. Nicht nur ich, sondern wir alle gemeinsam wünschen ihm dafür eine glückliche Hand.

Ich persönlich darf mich für Ihre Unterstützung in der Vergangenheit vielmals bedanken.

Ihr

Prof. Dr. med. D. Roesner

Präsident der DGKCH

Correspondence

Internetadresse der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie: http://www.dgkch.de